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   BGH, 23.11.1951 - I ZR 24/51   

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BGH, 23.11.1951 - I ZR 24/51 (https://dejure.org/1951,259)
BGH, Entscheidung vom 23.11.1951 - I ZR 24/51 (https://dejure.org/1951,259)
BGH, Entscheidung vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 (https://dejure.org/1951,259)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1952, 344
  • MDR 1952, 222
  • BB 1952, 68
  • DB 1952, 120
  • JZ 1952, 366
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (2)

  • RG, 30.10.1936 - VII 65/36

    1. Zur Sittenwidrigkeit von Bierabnahmeverträgen. 2. Hat bei Aufhebung eines

    Auszug aus BGH, 23.11.1951 - I ZR 24/51
    Das Reichsgericht hat in dem auch im Berufungsurteil angeführten Urteil vom 30. Oktober 1936 (RGZ 152 S. 251) ausgesprochen, daß ein Bierbezugsvertrag nur unter besonderen Umständen als, gegen die guten Sitten verstossend anzusehen sei.

    Nach dem Urteil RGZ 152, 251 kann die Sittenwidrigkeit eines Bierabnahmevertrages aus solchen Bestimmungen nicht hergeleitet werden, denen der Gastwirt den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegensetzen kann und die er dadurch ihrer seine Freiheit beschränkenden Wirkung zu entkleiden vermag.

  • BGH, 05.10.1951 - I ZR 74/50

    Patentvergleich und Dekartellisierung

    Auszug aus BGH, 23.11.1951 - I ZR 24/51
    Diese Vorschriften erfassen auch Rechtsverhältnisse, die bereits bei ihrem Inkrafttreten bestanden haben (vgl. das für die Amtliche Sammlung bestimmte Urteil des Senats vom 5. Oktober 1951, I ZR 74/50, unter IV 2 a; Lindenmaier BB 1950, 877; Würdinger GRUR, 1949, 276 [281]).
  • BGH, 07.11.1956 - V ZR 39/56

    Rechtsmittel

    Daß dieses Gesetz in Deutschland noch gilt, hat das Berufungsgericht ohne Rechtsirrtum angenommen (BGH Urteil vom 10. April 1956, 1 StR 526/55; BGHZ 19, 72 [76]); ferner, daß es auch in solche Rechtsverhältnisse eingreift, die bereits bei seinem Inkrafttreten - 12. Februar 1947 - bestanden haben (BGH NJW 1952, 344; BGHZ 16, 296 [301]); sowie schließlich, daß seiner Anwendung auf Genossenschaften nichts im Wege steht (BGHSt 4, 94 [97]; 5, 218 [220 f]; BGHZ 13, 33 [BGH 16.03.1954 - I ZR 179/52] [39]).

    Sowohl das AmMilRegGes Nr. 56 als auch die gleichzeitig mit ihm in Kraft getretene: BritMilRegVO Nr. 78 tragen die Überschrift "Verbot der übermäßigen Konzentration deutscher Wirtschaftskraft", und in ihren Präambeln werden genau umschriebene politische Zwecke - u.a. die Beseitigung gewisser wirtschaftlicher Zusammenballungen und der Aufbau einer gesunden und demokratischen deutschen Wirtschaft - genannt, die über das, was die Revision als vermeintliche Zielsetzung dieser Vorschriften bezeichnet, nicht unerheblich hinausgreifen (vgl. über die Zwecke der Dekartellisierungsgesetzgebung BGH NJW 1952, 344; BGHZ 19, 130 [133]).

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich wiederholt mit den besatzungsrechtlichen Dekartellisierungsvorschriften befaßt hat (BGHZ 3, 193 [195 ff]; NJW 1952, 344; BGHZ 5, 71 und 126; 10, 22 [29 f]; 13, 33 [36 ff]; 14, 294 [301]; 15, 338 [343 f]; 16, 296 [301 ff]; 17, 42 [46 ff]; 19, 72 [76 ff] und 130 [133 f]), ist indessen von jeher die Auffassung vertreten worden, daß eine buchstäbliche Anwendung dieser Vorschriften nicht möglich ist, da sie zu völlig unhaltbaren Ergebnissen führen würde.

    Aus der Überschrift des AmMilRegGes Nr. 56, seiner Präambel und dem Zusammenhang seiner Vorschriften ergibt sich vielmehr, daß das Gesetz nur solche Einschränkungen des Wettbewerbes verbieten will, die geeignet sind, die allgemeine Marktlage zu beeinflussen, während untergeordnete Nebenverpflichtungen, die lediglich eine Treu und Glauben entsprechende Durchführung eines Vertrages zu sichern bestimmt sind, von dem Verbot nicht erfaßt werden (NJW 1952, 344; BGHZ 3, 199 [BGH 05.10.1951 - I ZR 74/50]; 5, 74 [BGH 08.02.1952 - I ZR 63/51]und 130 f).

  • BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57

    Rechtsmittel

    Daß gekoppelte Darlehns-, Bierbezugs- und Sicherungsübereignungsverträge zwischen Brauereien und Gastwirten in der hier vorliegenden Art nicht grundsätzlich, sondern nur unter besonderen Umständen als sog. Knebelungsverträge gegen die guten Sitten verstoßen und daher nach § 138 BGB nichtig sind, ist in mehreren Urteilen des Reichsgerichts (vgl. JW 1906, 419 Nr. 3; RGZ 63, 390; RGZ 152, 251) anerkannt und in mehreren Urteilen des Bundesgerichtshofs (vgl. V ZR 123/51 vom 20. März 1953 - L-M BGB § 247 Nr. 1 - I ZR 24/51 vom 23. November 1951 - insoweit in NJW 1952, 344 Nr. 6 und L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2 nicht, in JZ 1952, 366 und MDR 1952; 222 nur teilweise abgedruckt - I ZR 2/55 von 16. Oktober 1956 - in L-M UWG § 1 Nr. 40 nur teilweise abgedruckt -) bestätigt worden.

    Es ist weiter wiederholt betont worden, daß die Sittenwidrigkeit eines Bierabnahmevertrags nicht aus solchen Vertragsbestimmungen hergeleitet werden kann, denen der Gastwirt nach § 242 BGB den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegensetzen kann und die er dadurch ihrer seine Freiheit beschränkenden Wirkung zu entkleiden vermag (RGZ 152, 251, 254, 255, 258, 260: BGH - I ZR 24/51 - vom 23. November 1951; - I ZR 254/52 - vom 23. März 1954).

    Wohl aber hatte die Klägerin in ihrem Schriftsatz vom 9. Mai 1955 die höchstrichterliche Rechtsprechung unter ausdrücklicher Hervorhebung der Urteile RGZ 152, 251 und BGH I ZR 24/51 vom 23. November 1951 eingehend besprochen, und die Ausführungen des Landgerichts bei der rechtlichen Würdigung des Sachverhalts lassen nach Inhalt und Ausdrucksweise deutlich erkennen, daß es dabei diese von der Klägerin besprochene höchstrichterliche Rechtsprechung zugrunde gelegt hat.

    Daß Bierabnahmeverträge der hier vorliegenden Art, insbesondere in Verbindung mit Darlehnsverträgen, nicht grundsätzlich gegen die früheren Dekartellierungsbestimmungen verstoßen haben und deshalb nicht grundsätzlich nach § 134 BGB nichtig sind, ist bereits in den Urteil des erkennenden Senats vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - (NJW 1952, 344 Nr. 6 = JZ 1952, 366 = MDR 1952, 222 = L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2) ausgesprochen worden.

  • BGH, 11.11.1968 - VIII ZR 151/66

    Sittenwidrigkeit eines Formularvertrags

    Allerdings darf grundsätzlich dann, wenn im Wege der Auslegung übermäßig einengende Bestimmungen nach § 242 BGB auf das zulässige Maß zurückgeführt werden können, nicht schon aus der Vereinbarung solcher Bestimmungen die Sittenwidrigkeit des ganzen Vertrages hergeleitet werden (BGH Urteile vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - MDR 1952, 222; vom 22. Januar 1964 - VIII ZR 274/62 - LM BGB § 138 (Bc) Nr. 5 = MDR 1964, 747; vom 5. Oktober 1966 - VIII ZR 75/64).
  • BGH, 07.10.1970 - VIII ZR 202/68

    Verstoß eines langfristigen Bierbezugsvertrages gegen die guten Sitten -

    Eine Sittenwidrigkeit ist vielmehr nur in Ausnahmefällen und nur dann anzunehmen, wenn der Vertrag dazu führt, dem Gastwirt seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu nehmen, wenn sich der Vertrag also als ein sogenannter Knebelungsvertrag darstellt (vgl. RGZ 63, 390; 152, 251; RG JW 1935, 2553; BGH MDR 1952, 222; LM § 138 BGB (Aa) Nr. 7 a und LM § 242 (Bc) Nr. 10; BGH in WM 1970 S. 99; vgl. auch Rspr der OLG = Köln VersR 1966, 643; Düsseldorf WuW 1967, 237; Hamburg MDR 1969, 757; Frankfurt am Main Urteil vom 26. Juni 1962, wiedergegeben in Brauwelt 1963 Nr. 53; Karlsruhe MDR 1968, 493).

    Vielmehr kommt es auf den Einzelfall an, wobei weiter zu berücksichtigen ist, daß, wenn in einem solchen Vertrage etwa enthaltene Auswüchse die Weiterdurchführung des Vertrages als nicht mehr sinnvoll und nicht mehr zumutbar erscheinen lassen, eine solche Lage dazu führen kann, dem Gastwirt gemäß § 242 BGB ein Kündigungsrecht aus wichtigem Grunde zuzubilligen (s. insbesondere BGH in MDR 1952, 222 und in LM § 242 BGB (Bc) Nr. 10).

  • BGH, 16.03.1954 - I ZR 179/52

    Auschließlichkeitsvereinbarung

    Soweit bei der Anwendung der Dekartellierungsgesetz die Rule of Reason zu beachten ist (hierzu BGHZ 3, 193 [197]; 5, 71 ff, 126 [129 f]; Urt des erkennenden Senats vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - in IM AmMilRegG Nr. 56 Art V Nr. 1 = NJW 1952, 354; Huber, Wirtschaftsverwaltungsrecht 1953 S 344-346), kann sich die Klägerin hierauf im vorliegenden Fall nicht mit Erfolg berufen.

    Die Klägerin kann insbesondere auch keinen Erfolg haben mit dem Hinweis auf die Entscheidung des erkennenden Senats vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - (LM AmMilRegG Nr. 56 Art V Nr. 1 = NJW 1952, 354).

  • BGH, 18.03.1955 - I ZR 144/53

    Patentlizenz und Dekartellierung

    Soweit bei der Anwendung der Dekartellierungsgesetze die "rule of reason" zu beachten ist, wird eine Wettbewerbsbeschränkung nur dann als unangemessen und "unvernünftig" ("unreasonable") anzusehen sein, wenn sie erheblich und wesentlich ("substantial") ist (vgl. hierzu BGHZ 5, 126 [129 f]; Urt des erkennenden Senats vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - in LM AmMilRegG Nr. 56 Art. V Nr. 1 - NJW 1952, 344).
  • BGH, 17.02.1956 - I ZR 57/54

    - Drahtverschluss -, Verstoß gegen die Grundsätze des lauteren Wettbewerbs,

    Wie der Senat bereits mehrfach ausgesprochen hat, würde eine solche Beschränkung dann anzunehmen sein, wenn die Abmachungen wesentlich (substantially) den Marktablauf stören oder die Freiheit des einzelnen Wettbewerbers ungebührlich beeinträchtigen würden (BGH NJW 1952, 344; BGHZ 5, 126 [129 ff]; 17, 41 [46]).
  • BGH, 30.04.1957 - VIII ZR 201/56

    Wettbewerbsverbot im Pachtvertrag

    Daß sie Gewerbetreibende sind oder Waren, ist dabei unerheblich (BGHZ 5, 71 [74 f] und BGH Urteil vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - NJW 1952, 344).
  • BGH, 20.11.1953 - I ZR 269/52

    Rechtsmittel

    Die hier vorliegenden Lieferungs- und Reparaturbedingungen enthalten jedoch im wesentlichen nur Bestimmungen über Risikoabgrenzungen, die nicht den Charakter unzulässiger Wettbewerbsbeschränkungen haben (vgl. für die Auslegung des Gesetzes BGHZ 3, 123 ff [BGH 13.07.1951 - IV ZB 24/51] ; 5, 71 ff, 126 ff; BGH 23. November 1951 - I ZR 24/51 - in NJW 1952, 344; BGH 17. Dezember 1952 - II ZR 55/52 - Würdinger MDR 1952, 129 ff; Hamann MDR 1949, 209 [211] für die ADSp).
  • BGH, 13.02.1952 - II ZR 88/51

    Wettbewerbsverbot und Dekartellisierung

    Es erscheint richtig, diesen Grundsatz zur Auslegung der VO Hr 78 heranzuziehen (Urteil des I. Zivilsenats vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 -) und ihn auch auf ein Wettbewerbsverbot anzuwenden, das den Verkäufer oder Abgeber einer Firma verpflichtet, dem anderen Teil keine Konkurrenz zu machen.
  • BGH, 13.10.1955 - II ZR 185/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 11.06.1959 - II ZR 106/57

    Tankstellenvertrag, Ausschließlichkeitsbindung nach Dekartellierungsvorschriften,

  • BGH, 08.02.1952 - I ZR 63/51

    Kundenschutz und Dekartellisierung

  • BGH, 23.09.1955 - 5 StR 110/55
  • BGH, 05.10.1966 - VIII ZR 75/64

    Abschluss eines Bierbezugvertrages - Anspruch auf Unterlassung - Nichtigkeit

  • BGH, 20.10.1959 - VIII ZR 127/58

    Rechtsmittel

  • BFH, 17.03.1959 - I 207/58 U

    Behandlung der Verpflichtung zur Bierabnahme durch Darlehensnehmer in der Bilanz

  • BGH, 16.10.1956 - I ZR 2/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 14.05.1952 - II ZR 256/51

    Rechtsmittel

  • BGH, 29.04.1964 - VIII ZR 157/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 22.01.1964 - VIII ZR 274/62
  • BGH, 06.05.1963 - VIII ZR 43/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 06.03.1957 - V ZR 207/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 15.12.1953 - 5 StR 238/53
  • BGH, 23.11.1961 - KZR 5/60

    Marktabreden zwischen bestimmten Unternehmen und Großhandelsvertretern bezüglich

  • BGH, 13.10.1965 - Ib ZR 116/63

    Abschluss eines Bierlieferungsvertrages - Verstoß gegen Wettbewerbsvorschriften -

  • BGH, 15.05.1961 - VIII ZR 124/60

    Rechtsmittel

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